BANI und VUCA
BANI – VUCA – Was ist das Verrücktes?
Und was hat es mit Coaching zu tun?
Zum Akronym BANI
Ein Akronym ist ein Kunstwort, das aus den Anfangsbuchstaben verschiedener Wörter gebildet wird. BANI als Kunstwort steht für Brittle, Anxious, Nonlinear und Incomprehensible. Auf Deutsch steht es für spröde, ängstlich, nicht linear und unverständlich. Der Begriff wurde von Zukunftsforschern für die immer tiefgreifenderen gesellschaftlichen Veränderungen kreiert.
Zum Akronym VUCA
VUCA steht für Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity, auf Deutsch also für Volatilität (wechselhaft), Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit.
Dies sind die aktuellen Schlagwörter der Management-Sprache, um die digitale Transformation zu bewältigen und aktuelle Herausforderungen für Business Coaches.
Was wäre in einem Coaching zu diesen Themen möglich?
Die Bedeutungen der verschiedenen Wörter, die diese beiden Akronyme bilden, sind vermutlich für die meisten Menschen kaum verständlich. Sie beschreiben in etwa die aktuelle Situation der Industrie im Bereich der digitalen Transformation und bilden somit das Umsystem der davon betroffenen Menschen.
In einem Coaching sehe ich folgende Möglichkeiten:
• Sicht auf die aktuelle Situation, um diese besser verstehen zu können
• Ausloten und Ausarbeiten von Handlungsmöglichkeiten
• Prüfen der persönlichen Kompetenzen und Resilienz. Wie weit sind Anpassungen möglich und wo sind die persönlichen/psychischen Grenzen? Klären von Stressoren
• Lernen von Methoden zur Stressbewältigung
• Erkennen der persönlichen Grenzen zur Burnout-Vermeidung
• Persönliches Fazit, allenfalls notwendige Konsequenzen ziehen
Voraussetzungen des Coaches:
• Kennen der komplexen Herausforderungen der fortlaufenden Digitalisierung
• Gutes Verständnis der Dynamik in Gesellschaft und Industrie
• Systemisches Coaching beherrschen
• Sicheres Anwenden der Persönlichkeits- und Wirtschaftspsychologie
• Bei Bedarf Persönlichkeitsdiagnostika einsetzen können
Fazit
Systemisches Business-Coaching in digitalen Transformationsprozessen soll wie jedes Coaching ressourcenorientiert sein. Da elementare Grundlagen des systemisch-konstruktivistischen Coachings auf Grundlagen des Denkens in Systemen basieren und neue Wirklichkeiten wie digitale Welten auch konstruiert werden. Persönliche und organisationale Veränderungsprozesse folgen nichtlinearen Prozessen, wie sie in der Synergetik beschrieben sind.
Systemisches Coaching bildet also quasi die Basis für erfolgreiche Coachings in der Welt der digitalen Transformationen. Eine konstruktivistische Haltung der Coaches fördert zudem die Haltung zur Entstehung von neuen Wirklichkeiten. Eine hohe Affinität des Coaches zur digitalen Welt ist ebenfalls sehr förderlich für gelungene Coaching-Prozesse.

